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Der Erprobungsstufe, die die Klasse 5 und 6 umfasst, kommt eine hohe pädagogische Bedeutung zu. Die Schülerinnen bringen Erfahrungen und Fertigkeiten aus der Grundschule mit, an denen angeknüpft wird, bevor diese vertieft, ergänzt oder auch revidiert und neu geprägt werden. Um dem Sinn der Erprobungsstufe gerecht zu werden und eine kontinuierliche Entwicklung zu ermöglichen, gibt es keine Versetzung von der Klasse 5 in die Klasse 6.
Unser Konzept in der Erprobungsstufe sieht vor, die Schülerinnen allmählich mit den Anforderungen und Methoden des Gymnasiums vertraut zu machen, damit die Mädchen sich von Anfang an in unserer Schule wohlfühlen. Die Schülerinnen werden durch ein Klassenlehrerteam betreut und arbeiten in Unterrichtseinheiten von 90 Minuten. Sie erleben, dass Lernen Spaß und Freude macht, dass wir ihre Aktivitäten, Begabungen und auch ihre Kreativität begrüßen, dass sie von Beginn an die Marienschule als Lern- und Lebensraum annehmen. Neben den geltenden Richtlinien für die einzelnen Fächer eines Gymnasiums wollen wir zu den Schülerinnen aus verschiedenen Perspektiven Brücken schlagen. Dabei ist der Blick immer auf die individuellen Lernvoraussetzungen gerichtet und stärkenorientiert gedacht.
Für Fragen und Beratung steht Ihnen unsere Erprobungsstufenkoordinatorin Frau Claudia Keßelmann gern zur Verfügung.
Telefon: 0251-28918-18
Bevor die potenziellen Schülerinnen auf die Marienschule gehen, sollen sie die Schule, die Lehrerinnen und Lehrer und ihre neuen Mitschülerinnen bereits kennenlernen, damit sie frühzeitig Vertrauen fassen. Es soll ihnen Halt und Orientierung geboten werden, die sie benötigen, um sich in ihrer neuen Umgebung wohl zu fühlen.
Alle potenziellen Schülerinnen sollen:
Die Schule will den Schülerinnen ein fundiertes Sachwissen vermitteln; sie will Freude wecken an neuen Fächern in einem neuen Umfeld.
Neben der Aneignung von Kenntnissen und der Vernetzung von Wissen, werden sowohl die Methoden- und Medienkompetenz erweitert als auch die Selbstständigkeit der Schülerinnen gefördert. Autonomie, Handlungskompetenz und Kreativitätsförderung sind zentrale Ziele des pädagogischen Handelns, denn die Schülerinnen sollen lernen, ihr Grundwissen ständig zu erweitern und Neues zu erobern.
Mit dem selbstständigen Arbeiten in Lernzeiten ab dem 2. Halbjahr der Klasse 5 wird den Schülerinnen ein Freiraum selbstbestimmten Lernens angeboten, der auch durch Wochenplan- und Projektarbeit, mit Stationenlernen und kooperativen Lernformen im Unterricht eröffnet wird.
In den Bereich der Lernorganisation werden die Schülerinnen im Politikunterricht eingeführt und auf die Arbeit in Lernzeiten vorbereitet.
In die Medienarbeit werden die Schülerinnen durch ITG (informationstechnische Grundausbildung) eingeführt und mit der schulinternen Lernplattform Schulbistum vertraut gemacht.
Gut ausgestattete Computerräume und die Bibliothek der Marienschule bieten vielfältige Möglichkeiten.
Individuelles Fördern des Lernvorgangs während selbstgesteuerter freier Arbeitsphasen oder während der Projektarbeit fordert die Schülerinnen zur Reflexion und zum Einsatz methodischer Fertigkeiten.
Die Marienschule will die sozialen Fähigkeiten der Schülerinnen stärken, damit sie auch Konfliktsituationen im Alltag ohne Angst begegnen und für Probleme, die entstehen, Lösungen finden. Im Politikunterricht der Klasse 5, der von einem Mitglied des Klassenleitungsteams erteilt wird, gibt es, wie auch in den einzelnen Fächern, die Möglichkeiten, in unterschiedlichen Sozialformen eine angemessene Gesprächskultur und Konfliktlösestrategien zu entwickeln.
Das Lions Quest-Programm als Bestandteil des Politikunterrichts unterstützt das Klassenleitungsteam. Sich gegenseitig wertzuschätzen, sich mit Respekt zu begegnen, sich fair und tolerant auseinander zu setzen und sich gerecht und gewaltfrei zu verhalten, fördert das soziale Klima in der Klasse im besonderen Maße und führt dazu, dass die Klassengemeinschaft gestärkt und ein verantwortliches Miteinander erlebt werden kann, was für das gemeinsame Lernen in der Klasse sehr förderlich ist.
Klassenübergreifende Aktionen, die die Teamfähigkeit stärken und die Schulkultur prägen, tragen in entscheidendem Maße zu einem guten Schulklima bei. Hierzu zählen: