SOZIALES LERNEN groß geschrieben

Ziel und Anliegen des Sozialpraktikums

Als kirchliche Schule möchte die Marienschule soziales und solidarisches Lernen unterstützen. Im Schulprogramm ist dazu unter anderem ein zweiwöchiges Sozialpraktikum in der Jahrgangsstufe EF vorgesehen.

In einer von Leistungsdenken geprägten Gesellschaft möchte das Sozialpraktikum einen Kontrapunkt setzen und die Aufmerksamkeit auf Menschen lenken, die – in welcher Weise auch immer – beeinträchtigt oder benachteiligt leben. Es ist uns ein Anliegen, die Schülerinnen erleben zu lassen, dass die Würde und der Wert eines Menschen sich nicht an dem bemisst, was er kann und leistet. Das Praktikum soll dazu beitragen, dass die Schülerinnen Respekt und Sensibilität für Menschen entwickeln, die eher am Rand der Gesellschaft leben. „Im Entdecken, im Sehen von Menschen, die im alltäglichen Gesichtskreis unsichtbar bleiben, beginnt die Sichtbarkeit Gottes, öffnet sich seine Spur.“ (J.B. Metz)

Es geht darum, im außerschulischen Rahmen Menschen zu begegnen, die normalerweise nicht im eigenen Blickfeld sind, und sich für diese zu engagieren. Dabei sollen die Schülerinnen einen Einblick in soziale Handlungsfelder bekommen und sich dort praktisch betätigen. Das Sozialpraktikum hat keinen berufsorientierenden Fokus. Dennoch gibt es immer wieder Schülerinnen, die das Praktikum auch zur Berufsorientierung nutzen, wenn sie in einen sozialen oder medizinischen Bereich gehen möchten. Andere haben durch die positiven Erfahrungen im Sozialpraktikum eine neue Perspektive für sich entdeckt oder entscheiden sich, nach dem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen.

Aktuelles

Fragen zum Sozialpraktikum 2025 in der EF bitte an Frau Wonka

Organisation

Die Organisation erfolgt über Teams mit den Schülerinnen direkt.

Erfahrungen

Ich war ziemlich überrascht über mich. Nie hätte ich gedacht, mich so schnell an die doch eher ungewohnte Situation und so andersartige Menschen zu gewöhnen.
 

Ich habe über mich selber gelernt, dass es mir leichter fällt, auf andere zuzugehen und ich geduldiger bin, als ich dachte.
 

Ich habe wieder einmal feststellen können, dass niemand so ist, wie er scheint, dass man Menschen nicht einfach mal so eben nach ihrem Aussehen beurteilen kann und darf.
 

Ich wurde im Umgang mit Menschen mit geistigen Behinderungen positiv überrascht, wie offen, gutherzig, charismatisch und schlau viele von ihnen sind.
 

Meiner Meinung nach ist das Sozialpraktikum auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich seiner eigenen Situation bewusst zu werden.
 

Schön finde ich, dass ich immer das Gefühl hatte, sowohl vor Ort durch die Betreuer als auch durch die Schule, gut betreut zu werden.