Nuklide, Becquerel, Alphateilchen, Bragg-Peak – das sind nur einige der Begriffe, die unser Physikkurs bei der Masterclass zum Thema „Hadronentherapie“ kennengelernt hat. Am Freitag, den 27.10., sind wir nicht wie gewöhnlich zur Schule gefahren, sondern zur Uni. Dort sind wir mit einem spannenden Vortrag über radioaktiven Zerfall und Teilchenbeschleuniger in den Tag gestartet. Herr Borgelt vom Netzwerk Teilchenwelt hat sich alle Mühe gegeben, uns die Thematik möglichst interessant und verständlich näherzubringen. Nach dem Theorieteil folgte die erste Praxiseinheit, bei der es um Nebelkammern ging. Mit einem überraschend unkomplizierten Aufbau konnten wir die Spuren geladener Teilchen sichtbar machen, was sehr faszinierend war.
Nach einer Mittagspause im Café durften wir am Laptop ein Programm ausprobieren, mit dessen Hilfe Ärzte Hadronentherapiepläne für Krebspatienten erstellen. Das Ziel war, einen Tumor auszulöschen, indem Photonen, Protonen oder Kohlenstoffkerne darauf geschossen werden. Die Bestrahlungswinkel und die Art der Teilchen konnten wir selbst einstellen. Besonders herausfordernd war es, die Strahlenbelastung im gesunden Gewebe gering zu halten, sodass möglichst nur der Tumor zerstört wird. Nach einem Austausch über unsere Ergebnisse und Feststellungen endete die Aktion.
Ich spreche hoffentlich für den ganzen Kurs, wenn ich sage, dass es sich definitiv gelohnt hat! Auch wenn vielleicht an der ein oder anderen Stelle noch Fragezeichen übriggeblieben sind, konnten wir wirklich viel mitnehmen!
Katharina Timm, Q2