Gebannt lauschten die Schülerinnen der Jahrgangstufe EF der Marienschule den fünf Vortragenden aus der Q1 beim diesjährigen Rotary Berufsdienste-Award.
Fünf Facharbeiten, fünf spannende Vorträge und fünf Mal tosender Applaus: im Stile eines Ted-Talks mit einer auf das Wesentliche reduzierten Präsentation, ging Maia Areerasd der Frage nach, ob die Abhängigkeit von sozialen Medien als Sucht definiert werden kann.
Lore Lüdorff verglich die biblische Judit mit der Judith Friedrich Hebbels als eine mögliche Verkörperung der Femme fatale und schlug einen Bogen zum Ausdruck von Identität der heutigen Jugend. Wer bekommt das Herz? Diese Frage wurde im Rahmen einer ethischen Betrachtung der Regelungen zur Organspende von Johanna Frieling diskutiert und Antonia Gärtner wertete sehr differenziert Zeitzeugenberichten zur Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg aus und stellte diese aktuellen Flucht- und Migrationskontexten gegenüber.
In englischer Sprache und mit einem mitreißenden Vortrag analysierte Isabelle Keppens die filmische Darstellung des Weihnachtsfriedens von 1914 in Christian Carions Film „Frohe Weihnachten“.
Die fünfköpfige Jury, bestehend aus Stefanie Schäfer, Prof. Dr. Thomas Deitmer und Dr. jur. Sebastian Knoche für die Rotarier Münster sowie der ehemaligen Erprobungsstufen Koordinatorin Friederike Wistokat und dem stellvertretenden Schulleiter Christoph Müller für die Marienschule, war ebenso begeistert wie die Schülerinnen der EF. “Es sind nicht nur die Inhalte, die in allen Vorträgen überzeugt überzeugt haben. Es ist vor allem auch beeindruckend, wie sicher und selbstbewusst sich unsere Schülerinnen aus der Q1 vor einem solch großen Publikum präsentieren.” stellte auch Christoph Müller fest.
Dementsprechend ausführlich waren die Beratungen und es dauerte eine ganze Weile bis Dr. Sebastian Knoche die Schülerin Isabelle Keppens, neben vier hervorragenden zweiten Plätzen, als diesjährige Gewinnerin des Rotary Berufsdienste-Award auszeichnen konnte. Ziel dieses Awards ist es, die Entwicklung von Präsentationsfähigkeiten zu unterstützen. Im Fokus steht dabei weniger die Bewertung der fachlichen Tiefe, sondern vielmehr die Fähigkeit komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge auf fesselnde Art und Weise in einem freien Vortrag zu präsentieren. Das ist allen diesjährigen Teilnehmerinnen auf beeindruckende Art und Weise gelungen, würdigt abschließend Jurymitglied Prof. Thomas Deitmer die Leistung der Vortragenden.
Philipp Klein