Ist man frei, wenn man ständig damit rechnen muss von vermeintlichen Freunden und dem Staat abgehört und überwacht zu werden, wie es beispielsweise in der DDR geschah? Aber ist man frei, wenn man in Unsicherheit leben muss? Wenn man nicht weiß, ob man einen Job bekommt? Aber auch, wenn es heute keine deutsche Teilung mehr gibt: Kann ich behaupten, ich bin frei? Oder gibt es auch heute noch Einschränkungen und Grenzen, wenn auch nicht sichtbar, aber vielleicht doch in den Köpfen mancher Menschen? Der DS9 Kurs zeigte in seinem Stück „Looking for freedom“ genau diesen Brückenschlag und stellte durch die Darstellung von Beispielen einzelner Figuren, die mit der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze leben mussten, Ländergrenzen heutiger Unfreiheit im Zusammenhang mit z.B. Frauenrechten oder Datenschutz gegenüber. Rassismus, Homophobie, Einschränkung von Meinungsfreiheit – all das sind aktuelle Themen, die unter anderem Platz auf der Bühne fanden und zeigen, dass nicht überall und nicht alle behaupten können in Freiheit zu leben.
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